Problem 1: Das Motiv wirkt schnell langweilig und kitschig. Zumal der Marienkäfer ja nicht gerade selten ist und daher ohnehin häufig fotografiert wird – nicht nur im Bereich der Makrofotografie…
Problem 2: Trotz allem ist der Marienkäfer gar nicht so einfach zu fotografieren – der Käfer ist eben rund und der Körper letztlich sehr „tief“. Das wiederum verlangt einen relativ großen Schärfebereich, der nur mit der entsprechend hohen Blendenzahl zu erreichen ist. Dies wiederum erschwert im blödesten Fall die Freistellung und führt zu einem unruhigen Bokeh (Hintergrund). Will man dennoch einen kleinen Schärfebereich einsetzen, sollte man zumindest den Kopf scharf stellen – dieser ist im Vergleich zum Rest des Körpers aber so klein, dass er nur schwer zu fokussieren ist.
Problem 3: Der Körper des Marienkäfers reflektiert das Licht der Sonne recht stark. Entweder hat man also irgendwelche unschönen Glanzpunkte auf dem Bild oder man schattet den Käfer ab und kann dann wiederum die Blende nicht weit genug schließen (betrifft in erster Linie Freihand-Fotografie). Es gibt natürlich Ausnahmen, in denen man mit diesen Glanzpunkten auch einen schönen Lichteffekt erzielen kann…
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